Alarahan

Zwischen Alanya und Side findet man Alarahan, ein Dorf, durch das frühere Handlungsreisende sehr oft gekommen sind, wenn sie unterwegs waren. Auf ihren Spuren zu wandeln, ist schon ein wahres Erlebnis, das man sich einmal gönnen sollte.
Auf dem Weg findet man die Gestaden des Alara Cay an einem Han. Ein Han ist dabei ein Gasthof für die einstigen Karawanenzüge, die im Mittelalter oft hier entlang reisten. Dieser Gasthof, direkt beim Dorfe Okurcaalar gelegen, ist Alarahan und wurde von Alaeddin Keykubat I., einem seldschukischen Sultan bereits in den Jahren 1231 und 1232 erbaut. Die Karawanserei ist dabei besonders gut erhalten geblieben und beeindruckt durch eine einzigartige Architektur. Denn von einem typischen Karawanengasthof unterscheidet sie sich doch deutlich. Die Karawanserei verfügt über keinen freien Innenhof und auch die Räume sind nicht, wie sonst üblich, symmetrisch zueinander angelegt.
In Alarahan wurde der Grundriss in einer rechteckigen Form angelegt und die Räume wurden sehr verwinkelt angeordnet. Man findet hierbei sowohl zwei gewölbte Seitenschiffe als auch ein Querschiff. Ein so genannter Säulengang führt zu beiden Teilen von Alarahan.

Noch heute kann man die originale Inschrift über dem Haupteingang lesen, die eine Huldigung an den Sultan beinhaltet. Ein überdachter Basar, der oft auch Bedesten genannt wird, ist heute noch in Alarahan zu finden. Daneben gibt es noch ein Restaurant, in dem regelmäßig verschiedene Vorführungen aus dem Folklorebereich stattfinden und einen Brunnen mit einer Moschee.
Hinter dem Han dagegen kann man die Festung Alarakale der Seldschuken bewundern. Auf einem Bergkegel liegt diese Festung, die Sie mit einem einzigartigen Ausblick belohnen wird, wenn Sie sie besteigen. Das Erklimmen der Festung ist allerdings etwas schwierig, weshalb man dies am besten gemeinsam mit einem ausgebildeten Führer tut.