Kayaköy

Kayaköy ist eine sehr ruhige und idyllische Gegend in der Türkischen Riviera. Sie wird in den Büchern oft als die „Tote Stadt“ bezeichnet, jedoch trügt der Schein. Auch wenn Kayaköy keine Touristenhochburg ist, finden sich hier immer mehr Urlauber ein, um eben die Ruhe genießen zu können. Fernab von Stress und Hektik der Großstädte spielen Lebensfreunde und Landwirtschaft die größten Rollen bei den Einwohnern. Hotelkomplexe können hier lange gesucht werden. Vielmehr gibt es kleine Privatpensionen, die gemütliche und traditionelle Zimmer mit Verpflegung anbieten. Für einen Erholungsurlaub mit Strandflair ist Kayaköy sicher nicht geeignet. Wer sich jedoch bereits im Vorfeld darüber im Klaren ist, dass der Urlaub eine Erkundungstour zurück in die Vergangenheit werden soll, wird hier ein lauschiges Plätzchen finden. Beeindruckend wird Kayaköy vor allem durch seine zwei Kirchen Katopanayia und Taksiarchis, die das Stadtzentrum säumen. Reizvoll ist ein Reittour zur Afkula Kilise, einer Eremitenkirche. Nicht nur, dass diese ohnehin schon ein architektonisches Meisterwerk ist, vielmehr liegt sie auf einer atemberaubenden Steilklippe, die einen einzigartigen Blick auf das Umland ermöglichen.
Wer doch ein bisschen das Strandfeeling sucht, muss eine Fahrt von 14 km auf sich nehmen. Mit dem Auto ist die Gemiler Bucht relativ schnell erreichbar. Obgleich hier ein großer Campingplatz angelegt wurde, ist die Bucht sehr sauber und badefreundlich. Selbstverständlich sollten Sie sich die fangfrischen Fische nicht entgehen lassen, die in den zahlreichen Tavernen und Restaurants angeboten werden. Mit dem Boot kann ein Tagesausflug auf die St. Nicholas Insel vorgenommen werden. Hier befindet sich ein altes Kloster, was auf die Zeit des Mittelalters geschätzt wird.