Camyuva

Genau südlich von Kemer befindet sich die Stadt Camyuva. Ebenfalls gibt es in Camyuva, wie in der Türkischen Riviera üblich, eine Menge hübscher Hotels unterschiedlicher Größen und es werden immer neue hinzu gebaut. Zugleich entstehen auch neue Shoppingmeilen, um den Urlauber die Möglichkeit des Einkaufens vor Ort zu bieten. Auf dem Markt gibt es dort immer mittwochs Gemüse und Obst, Haushaltswaren, Gewürze und alles andere für den alltäglichen Bedarf.
Genauso wie in anderen Ortschaften haben sich die Hotels ihre Abschnitte am Strand reserviert, nur noch ungefähr 500 Meter nach der Mündung ist der Strand für jeden frei erreichbar und nicht von Liegen und Sonnenschirmen besetzt. Dies ist auch ein beliebter Badeplatz.
In den Wintermonaten erreicht die Welle bei Sturm beinahe die Straße und das Meer vernichtet jährlich vieles, was im Frühjahr am Festland gebaut wurde. Es wird erst unterspült und früher oder später kippt es ab und endet in den Fluten. In den folgenden Frühjahren wird alles wieder aufgeschüttet und erneut aufgebaut. 2006 wurden die letzten Überreste von wenigen Schwarzbauten abgerissen.

Camyuva zeichnet sich auch außerordentlich durch den Straßenbau aus. Genau an eine Kreuzung hat man einen Kreisverkehr mit Uhrenturm gesetzt. Aber um die Uhrzeit lesen zu können, muss man schon dicht an den Turm ran fahren. Die noch verbliebenen zwei Uhren zeigen alle beide eine falsche Zeit an. Nun sind Digitalanzeigen eingebaut worden. Im Finstern ist der braune Turm gut verborgen, keine Reflektoren mahnen vor dem Hindernis genau auf der Straße. Dieses sollte man halt wissen.

An einem anderen Ort empfanden sich die Betreiber eines Hotels von dem Autoverkehr auf der Straße vor dem Haus, so gestört, dass sie die Straße durch ausgewachsene Palmen und Blumenkübel arglos belagert haben. Für die Anwohner einer Feriensiedlung, die nun Abwege fahren müssen, war das natürlich Pech. Jetzt muss man hunderte von Metern auf einen Seite in Richtung Süden fahren, dann kann man am Kanal kehrtmachen und nun versuchen sein Endziel zu erreichen. Sofern die Straße nicht mit Blumenkübel versperrt ist.

Die Post von Camyuva hat einen Abschnitt des Gebäudes an eine Autovermietung abgegeben, dass sorgt freilich für Bestürzung unter den Bewohner hilft aber eventuell, die Kosten zu senken. Obgleich auch in Camyuva ein paar Hotels das ganze Jahr geöffnet sind, war die Gemeinde im Winter 2004-2005 zum größten Teil Baustelle und sogar zum Teil überflutet. Es wurden wahrscheinlich zu schnell die Genehmigungen für den Bau der tiefer liegenden Bereiche erteilt. Sommer 2005 wurde die Lage etwas ruhiger, seit Winter 2006 wurden erneut weitere Großbaustellen angefangen.