Antakya

Die Besonderheit an Antakya ist, dass sie einige der wenigen Städte der Türkischen Riviera ist, die beinahe nahtlose bewohnt bzw. besiedelt wurde. Allein diese Tatsache schafft ein Alleinstellungsmerkmal für Antakya, denn mit historischen und antiken Schätzen kann die Stadt nicht oder nur im geringen Maße aufwarten. Auch wenn Alexander der Große und die Römer ihre Spuren hier hinterlassen haben, viel ist davon leider nicht mehr übrig. Letztlich ist dies auf eine Reihe von Erdbeben zurückzuführen, die bereits im Jahre 526 große und auch antike Teile der Stadt zerstörten. Mit Einzug der Osmanen schwand auch die Bedeutung der Stadt. Dennoch lohnt sich ein Besuch der Stadt, denn sie trotzt vor Romantik. Die engen und teilweise sehr verwinkelten Gassen laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein, der unweigerlich auf dem Wochenmarkt endet. Der Basar in Antakya ist recht groß und wartet neben einheimischen Obst und Gemüse mit allerhand Textilien, Teppichen, Töpferkunst und natürlich einer Fülle an Souvenirs auf. Sinnbild Antakyas ist die Apostelkirche St. Peter. Der Geschichte nach, wurde nach dem Tod Jesus hier die erste christliche Anhängerschaft gegründet. Beeindruckend ist vor allem die wuchtige Portal, welches in einem absolut guten Zustand ist. Durchschreitet man dieses, wird der Blick auf eine Grotte freigegeben.
Selbst der Vatikan hat hier ein Wort mitzureden. Zwar erst recht spät, aber aufgrund der Geschichte wurde die Apostelkirche im Jahre 1983, aufgrund ihrer Geschichte, zum Heiligtum erklärt. Seither gilt sie als Pilgerort, wobei sich gerade am 29. Juni jeden Jahres zahlreiche Gläubige zu einem Gedenkgottesdienst zu Ehren von St. Peter zusammenfinden. Sehenswert ist auch das archäologische Museum, welches eines der wenigen in der Türkischen Riviera ist, welches Mosaike beinhaltet. Die Form, Farbe und vor allen die Fülle an Exponaten bringt viele Besucher zum Staunen.